Rotary Club Schwabach finanziert Matten für die Reittherapie
Manchmal braucht man vier Beine, um Menschen zu helfen – ganz besonders den Kleinen.
Kinder mit Behinderung oder einer Entwicklungsverzögerung können durch den Umgang mit Therapiepferden enorme Fortschritte machen. Wer nicht richtig läuft, lernt herumzuflitzen und sich zu bewegen. Wer nicht weiß, wie er sich anderen mitteilen kann, schaut es sich vom vierbeinigen Therapeuten ab. Der reagiert nämlich unmittelbar und ehrlich und vermittelt so, wie das eigene Verhalten auf andere wirkt.
Nicht ohne Grund bietet der Verein für Menschen mit Körperbehinderung das heilpädagogische und therapeutische Reiten seit 49 Jahren an, obwohl die Kosten von den Krankenkassen noch immer nicht übernommen werden. Durch die Pandemie hat der Verein hohe finanzielle Einbußen und darunter leidet auch die Reittherapie in Fischbach. Gerade zur rechten Zeit kommt da die Unterstützung des Rotary-Clubs Schwabach, der zwei Pferdematten finanziert hat: „Unsere Pferde leisten sehr konzentrierte, schwere Arbeit", so Eva Kellner, Leiterin der Reittherapie des Vereins. „Das schaffen sie nur, wenn sie gut schlafen können, zum Beispiel weil sie weich und bequem liegen. Die Matten geben ihnen außerdem Sicherheit beim Aufstehen, weil kein Huf wegrutscht." Denn Pferde schlafen sehr gerne im Liegen – aber nur, wenn sie sich sicher fühlen.
Für Helmut Heckel, Präsident des Rotary Clubs Schwabach, ist die Unterstützung des heilpädagogischen und therapeutischen Reitens eine Herzensangelegenheit: „Eine Einrichtung in unserer Nachbarschaft, die so viel für Kinder tut und ihnen ganz neue Perspektiven für ihre Entwicklung bietet – das ist schon etwas ganz Besonderes", so Heckel. „Unsere Unterstützung soll dazu beitragen, dass auch in Zukunft und trotz Pandemie das heilpädagogische und therapeutische Reitern weiter bestehen und vielen Kindern helfen kann".